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Kommode

Ort, Datierung
Abmessungen
73,5 x 69,0 x 42,0 (mit Abdeckplatte)
Inventarnummer
36223
Provenienz: Im August 1942 wurden aus dem Eigentum von Prof. Julius Ferdinand Wollf (1871-1942) und seiner Ehefrau Johanna Sophie Wollf, geb. Gutmann (1877-1942) im Kunstgewerbemuseum Möbel, Porzellane und Kleinkunst ihrer Ostasiatika-Sammlung unter der Überschrift „Aus dem Nachlaß des Juden Israel Wollf, Dresden, Franz-Liszt-Str. 6“ inventarisiert. Prof. Wollf war von 1903-1933 Chefredakteur und Verleger der Tageszeitung Dresdner Neueste Nachrichten (DNN). Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er 1933 aus dem Amt gedrängt. Die Eheleute Wollf gehörten nachweislich zum Personenkreis der aus rassistischen Gründen Verfolgten. Nach mehrmaligen Hausdurchsuchungen und Plünderungen durch die SS nahm sich das Ehepaar im Februar 1942 das Leben. Auf Anordnung des sächsischen Innenministers vom 08.12.1942 wurde das Eigentum des Ehepaares Wollf zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Die Beschlagnahme des Vermögens der Eheleute Wollf durch die Geheime Staatspolizei Dresden war jedoch bereits am 19.01.1942 erfolgt. Von diesem Tag an hatte das Ehepaar Wollf keinerlei Verfügungsgewalt mehr über sein Vermögen. - Von den beschlagnahmten Objekten wurde ein Teil 1974 der Porzellansammlung Dresden übergeben und lt. Bescheid des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen BDAV am 05.06.2008 restituiert. Im Rahmen des Daphneprojektes und der laufenden Inventur des Gesamtbestandes konnten weitere Objekte im Kunstgewerbemuseum identifiziert werden, die Restitution erfolgte im Jahr 2015.
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