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Die Madonna des heiligen Franziskus

Correggio (um 1489-1534) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
299 x 245 cm
Inventarnummer
Gal.-Nr. 150
1745 konnten die 100 besten Gemälde aus der Sammlung von Francesco III. d‘Este, Herzog von Modena, für die Dresdener Gemäldegalerie erworben werden – allerdings ohne ihre Rahmen. Die extra neu angefertigten, vergoldeten Rahmen zeichnen sich durch ihre hohe kunsthandwerkliche Qualität aus und verleihen der Sammlung ein einheitliches Aussehen. Federführender Holzschnitzer war der Münchner Mattheus Kugler, der 1741 seiner Auftraggeberin, der bayerischen Prinzessin Marie Antonia, nach Dresden gefolgt war, wo man ihn zum Hofbildhauer ernannte.

1514 erhielt der noch junge Correggio von den Franziskanermönchen seiner Heimatstadt den Auftrag, eine Altartafel für den Hochaltar ihrer Klosterkirche San Francesco zu malen. Bereits im April 1515 wurde der Maler für die Ausführung des Gemäldes bezahlt.
Correggio Altarbild stellt eine Sacra conversazione dar, ein sogenanntes Heiliges Gespräch. Die thronende Madonna und das Jesuskind segnen den Titelheiligen der Kirche, den heiligen Franz von Assisi, der links vom Thron kniet. Hinter ihm ist Antonius von Padua zu erkennen, ein für den Franziskanerorden ebenfalls bedeutender Heiliger. Auf der anderen Seite steht ihnen Johannes der Täufer gegenüber, der den Betrachter mit einer Zeigegeste auf die Gottesmutter und das Jesuskind hinweist. Die heilige Katharina hinter ihm hat ihren Fuß auf das Rad gestellt, mit dem sie der Legende nach gemartert wurde.
Das Medaillon im unteren Bildabschnitt, dessen Grautöne ein Steinrelief vortäuschen, zeigt Moses mit den Gesetzestafeln. Darunter in der roten Sockelzone des Thrones wird die Geschichte des Sündenfalls von Adam und Eva erzählt. Somit sind im Bild alle drei Zeitalter versammelt: Das Zeitalter vor dem Gesetz, das Zeitalter unter dem Gesetz und das durch Christus gewährte Zeitalter der Gnade.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bez. unten rechts am Rad: ANTOIVS / DE / ALEGRIS / P.
Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 2 Illustriertes Gesamtverzeichnis, Köln 2007, S. 167
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