Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Gal.-Nr. 2479 A
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
100 x 100 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2479 A
Gustav Klimt, dessen Frauenbilder vorbildhaft für das sezessionistische Wien der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert stehen, fand spät zur Landschaftsmalerei. Während seiner Sommeraufenthalte in Seewalchen am Attersee ab 1898 malte er, nach eigenem Bericht, auch einen „kleinen Buchenwald (bei Sonne) mit einigen Nadelbäumen untermischt“. Aus Karton baute der Künstler einen Sucher mit quadratischem Ausschnitt und stellte ihn so vor das Auge, sodass Himmel und Horizont beinahe ausgespart blieben.
Der Blick des Betrachters findet in der ausgewogenen Komposition von „Buchenwald I“ keinen Fluchtpunkt. Ein präzis erfasster Bestand junger Bäume – wohl Birken und Espen – zieht sich vom hoch gelegenen Horizont hin zum Betrachter. Licht fällt ins Laub, das in den für die Impressionisten typischen Pinseltupfen und -strichen wiedergegeben ist. Die Farbe ist dünn aufgetragen, die Tonwerte sind einander angeglichen und Helldunkelkontraste vermieden. So erscheint das Bildganze zart. Der mineralisch flimmernde Laubboden, die fleckige Baumrinde und spielende Sonnenflecken werden zum flächendeckenden Ornament.
Klimt schloss mit seinen Tannenwaldbildern von 1901, die bereits jenen parallelen Rhythmus der Baumstämme zum Thema hatten, noch an symbolgeladene Stimmungslandschaften an, wie sie um die Jahrhundertwende typisch waren. In „Buchenwald I“ ist er der Natur nun so nah, dass der Wille zum Stilisieren und Experimentieren sich dem Zauber des Gesehenen unterordnet. (Autor: Birgit Dalbajewa, 2018)

1912 erworben aus der Großen Kunstausstellung Dresden über die Galerie H. O. Miethke, Wien, aus Mitteln der Pröll-Heuer-Stiftung
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet rechts unten: GUSTAV KLIMT
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