Genrefigur "Getränkehändler"
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Abmessungen
max. H 16 cm; B 6,5 cm; T 11 cm
Inventarnummer
MAm 08539
Stehende, nach vorne gebeugte Figur eines Mannes mit halblangem Haar und Knebelbart. Er trägt eine blaue Hose mit seitlichen Knopfleisten, dazu Sandalen, ein helles Hemd, eine Weste mit vier Pailletten auf der Brust, eine Lederschürze und eine Kappe als Kopfbedeckung. Der Gürtel hat zwei Taschen. Ein Trageriemen um den Hals hält einen Tonkrug.
Es handelt sich um eine zeittypische Darstellung eines mexikanischen Wasserträgers/ Wasserverkäufers ("EL Aguador" )
Bei den mexikanischen Wachs- und Tonfiguren handelt es sich um typische Darstellungen verschiedener Bevölkerungsgruppen und traditioneller Berufe. Die Wachsfiguren sind mit sehr detailliert ausgearbeiteten Textilien bekleidet und mit Accessoires ausgestattet (Schmuck, geflochtene Hüte, Körbe, Keramiken), die vermutlich von Spezialisten gefertigt wurden.
In Mexiko selbst befinden sich nur noch ca. 30 dieser Figuren, meist in Privatbesitz. Aus anderen öffentlichen und privaten europäischen Sammlungen sind ca. 700 Wachs- und Tonfiguren bekannt. Für einige der Leipziger Figuren sind auf beigefügten Papierschildchen die Künstlernamen Florencio Guerrero und Roman L. Muñoz belegt, wobei im Metier der mexikanischen Wachskunst insgesamt nur wenige Künstler namhaft bekannt sind.
Die kleineren Gegenstände und insbesondere die Miniaturobjekte der Sammlung sind Belege für einen weiteren typischen Zweig des mexikanischen Kunsthandwerks. Sie dienten oft ebenfalls der Ausstattung der Figuren.
Die Figuren stammen aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; sie befanden sich seitdem in Privatbesitz. (MVL, Frank Usbeck, 10.01.2020)
Es handelt sich um eine zeittypische Darstellung eines mexikanischen Wasserträgers/ Wasserverkäufers ("EL Aguador" )
Bei den mexikanischen Wachs- und Tonfiguren handelt es sich um typische Darstellungen verschiedener Bevölkerungsgruppen und traditioneller Berufe. Die Wachsfiguren sind mit sehr detailliert ausgearbeiteten Textilien bekleidet und mit Accessoires ausgestattet (Schmuck, geflochtene Hüte, Körbe, Keramiken), die vermutlich von Spezialisten gefertigt wurden.
In Mexiko selbst befinden sich nur noch ca. 30 dieser Figuren, meist in Privatbesitz. Aus anderen öffentlichen und privaten europäischen Sammlungen sind ca. 700 Wachs- und Tonfiguren bekannt. Für einige der Leipziger Figuren sind auf beigefügten Papierschildchen die Künstlernamen Florencio Guerrero und Roman L. Muñoz belegt, wobei im Metier der mexikanischen Wachskunst insgesamt nur wenige Künstler namhaft bekannt sind.
Die kleineren Gegenstände und insbesondere die Miniaturobjekte der Sammlung sind Belege für einen weiteren typischen Zweig des mexikanischen Kunsthandwerks. Sie dienten oft ebenfalls der Ausstattung der Figuren.
Die Figuren stammen aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; sie befanden sich seitdem in Privatbesitz. (MVL, Frank Usbeck, 10.01.2020)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Farbiges original Herstelleretikett an der Unterseite der Standfläche angeklebt mit gedruckter Aufschrift „ROMAN L MUNOZ.“
Reproduktion
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