Berner Oberland
Koch, Joseph Anton (1768-1839) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
73 x 99 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2465
Vielfältig belebt ist die Landschaft des „Berner Oberlands“ von Joseph Anton Koch – ein Farbpanorama aus erdig-warmen Rotbraun-Tönen, satten Wiesengrün-Varianten bis hinauf zu den schneeweiß bedeckten Gipfeln des Wetterhorns am leuchtend blauen Himmel.
Auf seinen Wanderungen zwischen 1792 und 1794 fertigt der Tiroler Künstler zahlreiche Naturstudien auch in der Schweiz an. Sie bilden den Ausgangspunkt für diese wohlkomponierte Gebirgslandschaft. Über gestaffelte Bildgründe gibt sie den Blick zum Reichenbachfall und auf die naturzerklüfteten Felsformationen am Horizont frei, zu den Seiten rahmen ein steinernes Gehöft und hochragende Bäume das Naturgeschehen.
Koch wird für seine klassisch-idealen und heroischen Landschaften mit urwüchsigen, schroffen Gebirgszügen bereits zu Lebzeiten geschätzt. Er charakterisiert detailliert und präzise Natur, Tiere und die Gebirgsbewohner des Haslitals bei Meiringen: An der Brunnenquelle trinken Menschen und Tiere. Man unterhält sich. Ein Reisender raucht seine Pfeife, ein Rinderhirt winkt zum Haus, von dort ertönt das Alpenhorn, andere kommen vom Feld oder tragen Reisig mit sich. Erzählerisch skizziert Koch, der selbst als Bauernjunge aufwuchs, die Schweizer Landleute in ihrem Tun.
Diese zweite von insgesamt drei Versionen entsteht, als er 1815 nach Rom zurückkehrt. Im selben Jahr läutet der Wiener Kongress eine Phase der Restauration und der Einschränkung bürgerlicher Rechte ein. Die Schweiz, seit Albrecht Hellers Gedicht „Die Alpen“ von 1729 mit Freiheit assoziiert, zeigt sich bei Koch als räumlich weit gespannte Weltlandschaft mit romantischen Nuancen. (Autor: Katrin Kruppa, 2018)
1903 Schenkung von Eduard Cichorius, Dresden
Auf seinen Wanderungen zwischen 1792 und 1794 fertigt der Tiroler Künstler zahlreiche Naturstudien auch in der Schweiz an. Sie bilden den Ausgangspunkt für diese wohlkomponierte Gebirgslandschaft. Über gestaffelte Bildgründe gibt sie den Blick zum Reichenbachfall und auf die naturzerklüfteten Felsformationen am Horizont frei, zu den Seiten rahmen ein steinernes Gehöft und hochragende Bäume das Naturgeschehen.
Koch wird für seine klassisch-idealen und heroischen Landschaften mit urwüchsigen, schroffen Gebirgszügen bereits zu Lebzeiten geschätzt. Er charakterisiert detailliert und präzise Natur, Tiere und die Gebirgsbewohner des Haslitals bei Meiringen: An der Brunnenquelle trinken Menschen und Tiere. Man unterhält sich. Ein Reisender raucht seine Pfeife, ein Rinderhirt winkt zum Haus, von dort ertönt das Alpenhorn, andere kommen vom Feld oder tragen Reisig mit sich. Erzählerisch skizziert Koch, der selbst als Bauernjunge aufwuchs, die Schweizer Landleute in ihrem Tun.
Diese zweite von insgesamt drei Versionen entsteht, als er 1815 nach Rom zurückkehrt. Im selben Jahr läutet der Wiener Kongress eine Phase der Restauration und der Einschränkung bürgerlicher Rechte ein. Die Schweiz, seit Albrecht Hellers Gedicht „Die Alpen“ von 1729 mit Freiheit assoziiert, zeigt sich bei Koch als räumlich weit gespannte Weltlandschaft mit romantischen Nuancen. (Autor: Katrin Kruppa, 2018)
1903 Schenkung von Eduard Cichorius, Dresden
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