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Bärenfelser Puppenspiele. Künstlerische Puppenspiele. "Der Weihnachtsberg, ein weihnachtliches Märchenspiel von Paul Hölzig". 11. bis 16. Dezember 1949 im Schlachthof-Hotel. Leitung Paul Hölzig.

Bärenfelser Puppenspiele (1946-1970 tätig) - Puppenbühne Hölzig, Paul (1911-1989) - Puppenspieler
Abmessungen
61 x 43 cm
Inventarnummer
C 10479
Der Bärenfelser Kasper Paul Hölzig (1911-1989) stammte aus einer bürgerlichen Dresdner Familie. Das Gymnasium brach er ab, ging zum Wanderzirkus und wandte sich 1933 dem Puppenspiel zu. Er firmierte zuerst als „Künstler-Puppenspiele der Dresdner Kasperl-Bühne“ und ab etwa 1938 als „Das Dresdner Puppenspiel – Künstlerische Handpuppenspiele“. Im Auftrag der NS-Organisation „Kraft durch Freunde“ entwickelte Hölzig ab 1937 erfolgreich einen Abendspielplan, sogar auf den Kreuzfahrtschiffen der KdF wurde er engagiert. Ab 1939 im Rahmen der Truppenbetreuung der Wehrmacht eingesetzt, verlegte die Bühne ihren Sitz 1943 ins besetzte Polen. Als „Wartheländer Puppenspiele“ reiste Hölzig allerdings nur bis 1944. Er kehrte nach Dresden zurück, wo beim Luftangriff im Februar 1945 die Bühne mit den Puppen des Hohnsteiner Schnitzers Theo Eggink fast völlig verloren ging. 1946 setzte Hölzig in seinem Wochenendhaus in Bärenfels seine Arbeit unter dem Namen Bärenfelser Puppenspiele fort. Die Köpfe seiner Puppen entstanden jetzt in eigener Werkstatt durch den Schnitz Hellmuth Lange, der den Hohnsteiner Stil kopierte. Hölzig galt neben Carl Schröder und Hans Frannek als bester Puppenspieler der DDR. Er war so erfolgreich, dass er 1951 mit der Schaffung der Stabpuppeninszenierung „Der fröhliche Sünder“ beauftragt wurde. Die Übernahme in staatlichen Besitz misslang, Hölzig fiel in Ungnade. 1956 verließ er die DDR in Richtung Westen und reiste hier noch mehrere Jahre mit seiner Puppenbühne. Später betrieb er in Hessen eine technografische Firma, die jedoch mit der technischen Entwicklung nicht mithalten konnte.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
D 16 12 49 0,5
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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