Bildnis Käthe Kollwitz
König, Leo von (1871-1944) - Maler Kollwitz, Käthe (1867-1945) - Dargestellte Person
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
88 x 69 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2697
Eine alte Frau sitzt gebeugt an einem Holztisch. Vor dunklem Hintergrund werden Figur und Antlitz der Dargestellten schlaglichtartig beleuchtet, helle Partien alternieren mit Schattenzonen in einem spannungsreichen Zusammenspiel. Durch raffinierte Lichtregie verbindet der Maler die ausdrucksstarken Hände mit der angestrahlten linken Hälfte des Gesichts. Das karge Ambiente des Raums steht in wirkungsvollem Kontrast zu der fesselnden Physiognomie der Porträtierten. Ihr Blick ist – aus dem Schatten heraus – en face und eindringlich auf den Maler beziehungsweise Betrachter gerichtet. Das vom Leben gezeichnete, dennoch entspannt und selbstbewusst wirkende Antlitz, zur einen Hälfte im Dunklen, zur anderen daraus hervorstrahlend, ist in seiner sensiblen Durchdringung ein Meisterwerk deutscher Porträtkunst des mittleren 20. Jahrhunderts.
Der weiße Kittel des Modells verrät, dass es sich um eine Künstlerin handelt, vermutlich in ihrem Atelier. An den markanten Zügen ist sie leicht zu identifizieren als die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867–1945). König schuf in seinem charakteristisch lockeren, weichen Pinselduktus vier Porträts von ihr, alle im selben Jahr. Bereits 1937/38 malte er, ebenfalls mehrfach, mit Ernst Barlach und Emil Nolde zwei weitere prominente Künstlerkollegen. (Autor: Andreas Dehmer, 2021)
Der weiße Kittel des Modells verrät, dass es sich um eine Künstlerin handelt, vermutlich in ihrem Atelier. An den markanten Zügen ist sie leicht zu identifizieren als die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867–1945). König schuf in seinem charakteristisch lockeren, weichen Pinselduktus vier Porträts von ihr, alle im selben Jahr. Bereits 1937/38 malte er, ebenfalls mehrfach, mit Ernst Barlach und Emil Nolde zwei weitere prominente Künstlerkollegen. (Autor: Andreas Dehmer, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet links oben: L. König. 1941
Leo von König. Liebe, Kunst & Konventionen, Ausst.-Kat. Buchheim Museum der Phantasie, Bernried 2023, hg. von Buchheim Stiftung und Manuel Schimansky, München 2023, Abb. S. 70, S. 193
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