Frauen am Weiher
Dietrich, Christian Wilhelm Ernst (1712-1774) - MalerZurück in Dresden. Eine Ausstellung ehemals vermißter Werke aus Dresdener Museen, Ausst.-Kat. Dresden 1998, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Residenzschloss, hg. von Harald Marx und Uta Neidhardt, Dresden 1998, S. 160 f.
Hans Ebert: Kriegsverluste der Dresdener Gemäldegalerie. Vernichtete und vermisste Werke, Dresden 1963, S. 91
1741 von Hermann Carl von Keyserlingk für Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen erworben; 1937 als Leihgabe in der Kreishauptmannschaft Chemnitz; im Zweiten Weltkrieg mit Werken der Chemnitzer Kunstsammlung ausgelagert in Rübenau (Erzgebirge); nach Kriegsende verschollen; 1965 Rückkehr in die Gemäldegalerie
Dank Hans Eberts 1963 erschienenem „Katalog der Kriegsverluste der Dresdener Gemäldegalerie“ wurden die Verlustbilder einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Der stellvertretende Generaldirektor listete darin 507 Gemälde, Pastelle und Miniaturen des 15. bis 20. Jahrhunderts als verschollen sowie 206 als zerstört auf. Zusätzlich gab es in den 1960er Jahren gezielte Suchaktionen in der Presse. Besonders viele Erfolge erzielte man in der Umgebung von Rübenau im Erzgebirge, wo ein Auslagerungsort in den Wirren der letzten Kriegstage geplündert worden war. Die Abbildung des Kriegsverlustes in der „Marienberger Rundschau“ veranlasste beispielsweise 1965 eine Familie, die Christian Wilhelm Ernst Dietrichs „Frauen am Weiher“ als „herrenloses Gut“ an sich genommen hatte, das Gemälde zurückzugeben.