Nachdem die Nachfrage nach venezianischem Glas Ende des 18. Jahrhunderts nachgelassen hatte, erlebte sie nach der Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem vor allem auch wachsenden technischen Interesse an der Glasmacherei einen neuen Aufschwung. Vor allem der Jurist Antonio Salvati beförderte diese Tendenz. Die Produkte seiner Mosaikfirma erzielten auf der Londoner Weltausstellung 1862 große Erfolge. Drei Jahre später konzentrierte er sich auf die Wiederbelebung bzw. Erneuerung venezianischer Glastechniken und konnte dabei auf historische Gefäße aus dem 1861 gegründeten Muraner "museum vetraria" zurückgreifen.
Die Faden- und Netzgläser, Farb-, Opal- und Aventuringefäße erregten aus der Pariser Weltausstellung 1867 Aufsehen und wurden mit Preisen gewürdigt. Noch heute zählt das Haus Salviati mit seinen farbintensiven Produkten zu den international bekanntesten und erfolgreichsten Firmen in Murano.