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Römische Landschaft II

Marées, Hans von (1837-1887) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
101 x 138 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2399 C
Bis zur Horizontlinie erstreckt sich eine von Bäumen und Sträuchern bewachsene Wiesenlandschaft. In der Mitte liegt ein See, an dessen Ufer ein Haus auszumachen ist. Lose gruppieren sich im flächigen Raumgefüge verwobene Menschen und Tiere. In einem langwierigen Malprozess trug Marées immer neue Farbschichten auf, verwendete Bindemittel wie Olivenöl und reicherte die Farbe mit teerhaltigen Beimischungen an. Der experimentelle Umgang Marées’ mit seinen technischen Mitteln führte zum irreversiblen Nachdunkeln der Farben und zu tiefen Krakelees, wodurch der Kontrast von Inkarnat und braungrüner Umgebung verloren ging.
Die „Römische Landschaft II“ entstand nach Jahren künstlerischen Suchens als Auftakt einer Serie früher eigenständiger Arbeiten. Im Auftrag seines damaligen Mäzens Graf Schack hatte er in Italien Werke von Giorgione, Tizian und Raffael kopiert und sich intensiv mit der italienischen Malerei des 16. Jahrhunderts auseinandergesetzt. So lassen die Posen der Kinder Bezüge zu Leonardo da Vinci erkennen. Die von Marées als „Sehnsuchtslandschaften“ bezeichneten Figurenbilder zeugen von seinem zähen Ringen um eine allgemeingültige bildnerische Form, in welcher sich Bildarchitektonik, Plastizität, Farbigkeit und Inhalt bedingen. Als Gegenentwurf zu den realen gesellschaftlichen Verhältnissen des aufkommenden Industriezeitalters beschrieb er das Streben des schöpferischen
Menschen nach Reinheit und Natürlichkeit menschlicher Beziehungen, nach Liebe und Freundschaft. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Künstler neu entdeckt und sein Werk als einsame, bedeutende Leistung gefeiert. (Autor: Heike Biedermann, 2018)

1921 erworben von Franz Pallenberg, Rom
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet links unten: Hans v Marées
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