Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Y 0067.01

Säbel / Säbel mit Scheide und Tragegurt

Dieser Säbel zählt zu den auffälligsten Stücken der Türckischen Cammer. Ursachen hierfür sind sowohl der Besatz von Griff und Scheide mit Rochen- oder Haifischhaut als auch die extrem lange und ungewöhnlich geformte Klinge. Diese ist stark gebogen, reich in Gold tauschiert und läuft in einer langgezogenen, verdickten Spitze aus. Obwohl der Säbel wesentlich größer ist, ähnelt er der Waffe aus dem Besitz des Herzogs Johann III. von Holstein-Sonderburg (Inv.-Nr. Y0029). Beide Stücke sind Arbeiten eines tatarischen Meisters, wofür es in Waffensammlungen nur äußerst wenige Beispiele gibt. August der Starke erhielt diesen Säbel am 18. Mai 1718 als Geschenk eines der Fürsten von Radziwill. Die Radziwills waren eine alte litauische Adelsfamilie mit weit verzweigten Stammlinien. Mit absoluter Sicherheit lässt sich leider nicht sagen, welcher der Radziwills diesen Säbel schenkte. Vermutlich handelte es sich um Michael Kasimir, genannt Rybenku, der häufig beim König in Warschau oder Dresden weilte und ein begeisterter Jäger war. Aus Antipathie gegen Stanislaw Leszczynski unterstützte er August den Starken und dessen Sohn auch in den innerpolnischen Kämpfen.
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