Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer P 0234
Dieser Bohrer wird in den historischen Quellen als "Bandneber" bezeichnet. "Neber" ist ein alter Begriff für Bohrer. Am Bohrstab ist am Wechsel von vergoldeten und nicht vergoldeten Feldern die erreichbare Bohrtiefe ablesbar. Der aus Birnbaumholz schuppenartige geschnitzte Griff endet in einem Faunkopf. Der lange, schmale Holzbohrer diente unter anderem zum Durchbohren mehrerer übereinanderliegender Holzbalken, beispielsweise beim Dachbau. Er kam generell im Zimmermannshandwerk zu Einsatz. Ein solches Werkzeug ist auf dem Grabstein eines Nürnberger Neberschmiedes (Werkzeugmachers) von 1566 dargestellt.
Wie der "Schlauchneber" (Inv.-Nr. P 0235) gehörte der "Bandneber" zu den vorgeschriebenen Meisterstücken der Werkzeugmacher-Innung in Nürnberg. Kurfürst August erwarb diese beiden Bohrer zusammen mit dem Klobsägeblatt (Inv.-Nr. P 0244). Das Meisterstück ist im Raum "Der Kurfürst als artifex" in der Dauerausstellung "Kunstkammer" präsentiert.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Marken: Zahnkranz, Lilie, Vogel und unbestimmt
Creditline
Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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