Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer VI 0441.01

Schwert / Schwert mit Schwertscheide

unbekannt - Hersteller
Das Schwert hat ein goldenes, schwarz emailliertes Gefäß in Gestalt eines Adlers. Der Adlerkopf tritt mit imposantem Profil hervor. Der geöffnete goldene Schnabel zeigt einen roten Rachen, das Gefieder ist um die aus Smaragden bestehenden Augen dramatisch stilisiert. Das Haupt ziert ein Krönchen als goldgefasster Smaragd, das als Knäufchen zur Verschraubung des Griffes mit der Klinge dient. Als Klinge wurde keine Schwertklinge, sondern eine Degenklinge, die in der Inschrift die Namen Jesus und Maria enthält, verwendet. Die kurzen Parierstangen des Schwertes sind als Adlerklauen mit spitzen Krallen, die je eine Goldfassung mit großem Smaragden halten, gebildet. Die Adlerbrust am Kreuz ziert ebenfalls ein großer Smaragd. Der Schöpfer der beeindruckenden Juwelierarbeit hat der Adlerfigur die Kraft und Würde eines Herrschaftssymbols verliehen. Die Wahl des Adlermotivs durch den Auftraggeber des Schwertes zielt auf den Adler als Zeichen der Römischen Kaiser. Kurfürst Johann Georg III. von Sachsen hat dieses Schwert nebst der mit Rochenhaut überzogenen Schwertscheide und einem nicht mehr vorhandenen grün-goldenen Leibgürtel mit Smaragden 1688 zusammen mit einigen anderen Prunkwaffen vom Schloss in die Rüstkammer gegeben. Das Adlerschwert war für ein „Römisches“ Kostüm einer Führungsfigur innerhalb einer Hofmaskerade, vorzugsweise zu einem Ritterturnier, konzipiert. Die aufwertende Juwelierarbeit könnte von Georg Christoph Dinglinger oder von Johann Heinrich Köhler ausgeführt worden sein.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Klinge Inschrift: ANTOL MEFIE / IESVS MARIA.
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