Doppelläufige Radschlosspistole
Ort, Datierung
Abmessungen
Gesamtlänge 45,9 cm Läufe 27,7 cm Laufinnendurchmesser 12,05 mm / 12 mm Gesamtgewicht 1757 g Ladestock Länge 25,3 cm Gewicht 13 g
Museum
Inventarnummer
J 1436
Diese besonders prunkvolle und technisch anspruchsvolle Pistole wurde in Augsburg um 1580 angefertigt. Sie besitzt zwei übereinanderliegende Läufe und zwei Radschlösser. Die mit Silber und Gold tauschierten Läufe sind aus einem Stück gefertigt. Versetzt sind die Radschlösser auf einer gemeinsamen Schlossplatte angeordnet. Auch diese ist mit Gold und Silber eingelegt. Die Tauschierungen zeigen verschiedene Vögel und Jagdtiere sowie einen Jäger. Durchbrochene und vergoldetet Abdeckungen schützen die Räder. Die Schäftung und der Kugelknauf tragen Beineinlagen in Form von Rankenwerk, Tieren und Figuren. Unter anderem ist Judith mit dem Haupt des Holofernes zu erkennen. Auf der getriebenen und vergoldeten Knaufplatte ist ein Reiterkampf dargestellt und ein Mann kämpft mit zwei Löwen. Die Pistole ist erstmals 1667 in einem Inventar der Rüstkammer (Inventar der Pistolenkammer) erwähnt.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Lauf eine Marke: Pinienzapfen/Stadtpyr [Augsburger Beschau]
Reproduktion
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