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Streithacke

Streithammer und –hacken entwickelten sich in Ungarn von der militärischen Gebrauchswaffe hin zum Statussymbol und fürstlichen Würdezeichen. Daraus resultierend wurden diese Waffen in Sachsen als „Ungarische Hacken“ bezeichnet. Reich verzierte siebenbürgische bzw. ungarische Streithacken und –äxte dienten den Kurfürsten von Sachsen dann auch als typische Bewaffnung ihrer „ungarischen“ Hofleute. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist der Aufzug zum Ringrennen von Kurfürst Christian II. anlässlich der Fastnacht 1607. Während Christian als Sultan verkleidet eine Streitaxt in der Hand hält, führen die ihm folgenden, ebenfalls türkisch kostümierten Adeligen orientalisierende Streithacken. Vor allem in Siebenbürgen vermischten sich östliche und westliche Einflüsse, trugen zur Geschmacksformung bei und verschmolzen zu einem eigenständigen siebenbürgischen Stil.
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