Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Y 0379

Pusikan

Zusammen mit einem Dolch (Inv.-Nr. Y 121) gelangte dieser Pusikan als Geschenk Georg von Bastas in kursächsischen Besitz. Während des Langen Türkenkrieges kommandierte er die Truppen Kaiser Rudolfs II. in Ungarn und Siebenbürgen. Seine Geschenke an Kurfürst Christian II. von Sachsen dürften Erinnerungsstücke an diese entscheidende Station seiner militärischen Laufbahn gewesen sein, die er nach dem Frieden von Zsitva Torok 1606 beendete. Der Pusikan zählt zu den prächtigsten Arbeiten aus der großen Gruppe siebenbürgischer Prunkwaffen im Bestand der Rüstkammer. Er ist vollständig mit vergoldetem Silberblech überzogen und reich verziert. Sein Dekor besteht aus elegantem Rankendekor auf punziertem Grund und einem opulenten Türkisbesatz in ovalen Kartuschen. Prachtvolle Pusikane fungierten in weiten Teilen Osteuropas als Statussymbol und wurden im 16. Jahrhundert vielfach von Feldherren getragen. Ob Georg von Basta gerade aus diesem Grund seinem Geschenk an den Kurfürsten einen solchen Pusikan beifügte, sei dahingestellt.
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