Aus den Kurfürstengemächern des Neuen Stalls (heute Johanneum) stammt der runde Tisch aus "sächsischem Kalkstein". Er ist mit lateinischen Trinksprüchen und Wappen verziert. Entworfen hat ihn der 1575 aus Florenz nach Sachsen berufene Bildhauer und Maler Giovanni Maria Nosseni. Im Auftrag des Kurfürsten August untersuchte Nosseni die sächsischen Edelsteinvorkommen und prüfte sie auf ihre Ergiebigkeit und Verwendbarkeit. So gelangten zahlreiche Steinproben und Gefäße aus Weißenseer Alabaster und Zöblitzer Serpentin in die kurfürstliche Kunstkammer. Auch zwei Kredenztische sowie insgesamt 24 Stühle aus sächsischen Gesteinen fanden Aufstellung in dem neuen Stallgebäude. Einer der beiden Tische überstand, fast vierhundert Jahre später, die Bombennacht vom 13. zum 14. Februar 1945, auch wenn er stark beschädigt wurde. Er ist nun zusammen mit sechs der sieben erhaltenen Nossenistühle im Raum "Spielwelten" in der Ausstellung "Kunstkammer" zu sehen.