Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer R 0225
Die besonders lange Turnierlanze zum Ringrennen gehört zu den künstlerisch herausragenden Arbeiten des 1710 zum „Hoflackierer“ Augusts II., des Starken, berufenen Martin Schnell. Er strebte danach, sich die Technik, Farben und Motive der asiatischen Lackmalerei anzueignen und in vielfältige Auftragswerke für den König einzubringen. Der Umstand, dass er auch Turnierlanzen im Chinoiseriestil für den König fertigte, deutet auf eine thematische Bezugnahme auf Asien bei einer Maskerade zum Ritterspiel. Eine solche ereignete sich zum Beispiel beim Aufzug und Karussell der Vier Weltteile 1709 in Dresden. Martin Schnell ging mit dem goldbraunen bis dunkelbraunem Dekor auf der goldgelb gefassten Lanze feinfühlig und klischeehaft zugleich auf asiatische Vorbilder und Nachbilder ein. Wir begegnen kunstvoll komponierten Felsformationen, fernöstlichen Pflanzen und Tieren, Pavillons, einer Dame im Kimono mit Schirm. Größere Partien mit locker aufgestreutem, überlackiertem dunklem Farbpulver verleihen der komponierten Landschaft, die reale Größenverhältnisse der Natur übergeht, einmal mehr Feinheit und andächtige Stimmung.
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