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Feldbinde

Ort, Datierung
Abmessungen
Länge 216 cm Breite 35 cm; auf Montageplatte fixiert: Länge 223 cm Breite 41 cm
Museum
Inventarnummer
i. 0056
Die Feldbinde ist zusammen mit den Kleidungsstücken des Kurfürsten Moritz in der Schlacht bei Sievershausen überliefert. Sie ist rot und weiß quergestreift. Moritz hatte in der Schlacht die österreichischen Farben König Ferdinands geführt, während der des Reichsfriedensbruchs beschuldigte Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach widerrechtlich die rote Farbe des Kaisers führte. Eigentlich stand Moritz, der im Reichsauftrag agierte, die rote Farbe zu. Die Farben der Fahnen und Feldbinden dienten der Legitimation sowie der Unterscheidung der Kriegsparteien im Schlachtgetümmel. Die Feldbinde von Moritz weist eine Vielzahl von zum Teil großen Blutflecken auf, die von der Verwundung des Kurfürsten durch einen Pistolenschuss in den Rücken herrühren. Das Ausmaß der Flecken lässt auf eine Verwendung der Feldbinde als Schnellverband noch im Feld schließen. Getränkt mit dem Blut des Verstorbenen, der den Sieg errang, aber dem Tod unterlag – „Et morte triumphans“ -, bildet die Feldbinde als eine Art Reliquie das bedeutendste Memorialstück unter den Andenken an die Schlacht.
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