Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer VI 0455.01

Säbel mit Scheide und Gehänge

unbekannt - Hersteller
Der Säbel, über dessen Herkunft leider nichts überliefert ist, gehört zu den typischen Vertretern ungarischer bzw. siebenbürgischer Prunkwaffen der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Während die Klinge mit ihrem geätzten Dekor Bezug auf die Türkenkriege dieser Zeit nimmt, ist die Montur in einem hohen Maße orientalisierend. Mit einem kräftig blauen Email wurde am Knauf, auf dem Kreuz und der Scheide reicher Türkisbesatz nachgeahmt. Hier knüpft dieser Säbel an orientalisierende siebenbürgische Prunkwaffen des späten 16. Jahrhunderts an, auf denen häufig echte Türkise verwendet wurden. Auch der Dekor der vergoldeten Silberbeschläge enthält Motive der Türkenmode. Die Unterkante des Mundblechs ist auf der Rückseite mit Tulpen, eine der ursprünglich aus der Türkei stammenden europäischen Modeblumen, verziert. In der Mitte befindet sich eine prächtige, geöffnete Blüte, die von zwei Tulpenknospen flankiert ist.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Klinge Inschrift: PRO FIDE ET PATRIA [Für Glaube und Vaterland] REGERE SE IPSUM SUMMA EST SAPIENTIA [Sich selbst zu beherrschen ist die höchste Weisheit] INTER ARM: S(I)LENT LEG [Unter den Waffen schweigen die Gesetze] TANDEM BONA CAUSA TRIUMPHAT [Schließlich siegt das Gute]
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