Degenbrecher / Degenbrecher mit Scheide
Guglielmo, Mantua, Herzog (1538-1587) - Schenker Kurfürst Christian I. von Sachsen (1560-1591) - Beschenkter Hagen, Heinrich von (um 1587 tätig) - Bezugsperson
Ort, Datierung
Abmessungen
Gesamtlänge 47,7 cm Klinge 34,9 cm Klingenbreite 6,3 cm Gefäßbreite 46,1 cm Gefäßtiefe 7 cm Gewicht 937 g
Museum
Inventarnummer
p. 0103
Die Entwicklung des Degenbrechers steht im Zusammenhang mit der Fechtkunst und dem Duellwesen. In den Fechtbüchern des 16. Jahrhunderts sind verschiedene Varianten des Degenfechtens aufgeführt, wobei zur Abwehr ein Dolch, ein Schild oder auch der Mantel benutzt werden konnte. Neben den Springklingendolchen (s. Inv.-Nr. p 0072) zum Einfangen von Degenklingen während eines Duells waren in Italien und Deutschland auch Dolche gebräuchlich, deren Klingenrücken tiefe Einschnitte aufweisen. Um die Degenklinge besser festhalten zu können, weisen die Zinken federne Sperrhaken oder Widerhaken auf.
Dieser Degenbrecher kam 1587 als Geschenk an den Dresdner Hof. Heinrich von Hagen, Hofmarschall am kurfürstlich-sächsischen Hof hatte 1587 im Auftrag von Kurfürst Christian I. eine Reise nach Italien unternommen und erhielt von Herzog Guglielmo Gonzaga von Mantua und Montferrat mehrere Waffen als Geschenk für den sächsischen Kurfürsten.
Dieser Degenbrecher kam 1587 als Geschenk an den Dresdner Hof. Heinrich von Hagen, Hofmarschall am kurfürstlich-sächsischen Hof hatte 1587 im Auftrag von Kurfürst Christian I. eine Reise nach Italien unternommen und erhielt von Herzog Guglielmo Gonzaga von Mantua und Montferrat mehrere Waffen als Geschenk für den sächsischen Kurfürsten.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Klinge geritzt: 1 Rechteck.
Reproduktion
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