Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer H 0001
Material und Technik
Abmessungen
Höhe 33,6 Breite 60,7 cm Tiefe ca. 2,5 cm
Museum
Inventarnummer
H 0001
Dass sich Kurfürst August tatsächlich an der Dreh- und Drahtziehbank sowie am Reißbrett betätigte, ist bekannt. Seine Tätigkeit als Maler hingegen ist durch Quellen nicht überliefert. Allein zu dem Madonnenbild, das 1658 in die Dresdner Kunstkammer gelangte, ist im Inventar vermerkt, dass es "Churfürst Augustus gemahlt haben soll". Die Darstellung von Madonna und Kind mit Totenschädel, Knochen und Stundenglas, die an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern, sowie das geöffnete Fenster im Hintergrund gehen auf einen kleinformatigen Kupferstich Barthel Beheims zurück. Dieser wurde leicht variiert und ergänzt; hinzugefügt sind etwa der Schmuck Marias und der für die nordalpine Kunst ungewöhnliche Korallenschmuck des Christusknaben, dem man apotrophäische Kraft zuschrieb.

Allzu begabt oder geübt dürfte der Maler, in dem man wahrscheinlich nicht den Kurfürsten vermuten darf, nicht gewesen sein: Die Schattenführung ist nicht konsequent durchgehalten, perspektivische Verkürzungen nicht immer gelungen und an vielen Stellen ist der Farbauftrag recht grob geraten. Wer auch immer der Schöpfer gewesen sein mag - das Gemälde wird während der Regentschaft Kurfürst Augusts und seiner Gemahlin entstanden sein, da das Doppelmonogramm aus den Buchstaben AA den illusionistischen Bildrahmen umlaufend schmückt.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Monogramm AA
Reproduktion
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