Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer H 0092.01
Ort, Datierung
Abmessungen
Gemälde. Höhe 225 cm Breite 104 cm
Museum
Inventarnummer
H 0092.01
Das Bildnis des Kurfürsten August von Sachsen malte Cyriacus Reder, wie er in seiner Inschrift mitteilt, im Jahr 1586. Am 11. Februar des Jahres 1586 verstarb August noch nicht ganz sechzigjährig, nachdem er sich am 3. Januar zum zweiten Mal mit der sehr jungen Fürstin Agnes Hedwig von Anhalt vermählt hatte. Der Kurfürst wendet sich auf dem Gemälde nach rechts und stützt sich statt auf einen Gehstock auf eine mit goldschimmernden Beschlägen verzierte Streithacke. Solche Streithacken entwickelten sich in Ungarn von der militärischen Gebrauchswaffe hin zum Statussymbol und fürstlichen Würdezeichen. Daraus resultierend wurden diese Waffen in Sachsen als „Ungarische Hacken“ bezeichnet.
Über einem Wams aus weißer, goldgestreifter Seide mit kleinen goldenen Knöpfen und der reich bestickten kurzen Hose trägt er einen kaftanähnlichen Mantel ohne Ärmel. Hals- und Handgelenkkrausen, Fingerringe und eine goldene Kette mit einer Bildnismedaille ergänzen die Erscheinung. Bei der Bildnismedaille handelt es sich um ein Geschenk des Brandenburger Kurfürsten Johann Georg an Kurfürst August; ein ähnliches Geschenk hatte August seinem Freund gemacht. Der Tausch fand vermutlich im Rahmen der Hochzeit der beiden Kinder, Herzog Christian von Sachsen und Herzogin Sophia von Brandenburg, im Jahr 1582 statt. Das Totenbild des Kurfürsten August, Inv.-Nr. H 0117, und die Beschreibung des Begräbnisses verraten, dass diesem die Medaille des Brandenburgers mit ins Grab gegeben wurde, ebenso wie die Streithacke. Das Altersbildnis in aufwendigem Rahmen mit dem Kurwappen und vierzehn Provinzwappen ist erstmals im Kunstkammerinventar von 1595 genannt.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Inschrift: "CR/ Augustum hic efigirum (reliqui) pixsere Rescriptum/ 1586".(rechts unten)
Reproduktion
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