Kurfürst August von Sachsen
August, Sachsen, Kurfürst (1526-1586) - Dargestellte Person Cranach, Lucas (1515-1586) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Höhe 210 cm Breite 92 cm Gewicht 70 kg
Museum
Inventarnummer
H 0094.01
Das Ganzfigurenbildnis des Kurfürsten August von Sachsen gehört in eine Reihe von urspünglich sechs Porträts der kurfürstlichen Familie. Vier davon befinden sich heute in der Rüstkammer, Inv.-Nr. H 0094, H 0095, H 0096, H 0097; zwei Kinderbildnisse sind in Privatbesitz.
Der 39jährige Kurfürst August von Sachsen trägt auf diesem Bild von Lucas Cranach d.J. ein rotes Wams mit goldener Schnürchenstickerei, aus dem der zarte Spitzenkragen und die gekräuselten Ärmelmanschetten des Hemdes hervorschauen. Über dem Wams liegt der kurze weit schwingende Mantel, der zur spanischen Hoftracht gehörte. Er ist mit Goldstickereien und kleinen goldenen Rosetten verziert. Die kurze Hose, feine Strümpfe und geschlitzte Lederschuhe gehören zum Kostüm. In der Hand hält der Kurfürst ein Paar mit Pelz gefütterte Lederhandschuhe, die als Luxuswaren aus Italien oder Frankreich eingeführt wurden und daher als ein Attribut fürstlichen Standes galten. Die silbern schimmernde Prunkwaffengarnitur ist Ausdruck der Ritterlichkeit und der fürstlichen Macht.
Ein Hutband mit den ineinander verschränkten Buchstaben AA, welche für August und Anna stehen, eine Hutmedaille, zwei mit Edelsteinen besetzte Mantelschließen und Fingerringe sind weiterer Schmuck. Das bedeutsamste Stück, welches der Kurfürst trägt, ist eine Halskette mit dem kaiserlichen Adler und der Bildnismedaille des Kaisers Maximilian II. Deutlich zeigt Kurfürst August durch das Tragen dieses Geschenkes, welch freundschaftliche Beziehungen er zum Kaiserhaus pflegte. Das Porträt von Kurfürst August wurde 1565 vollendet, also ein Jahr später als diejenigen seiner Frau und Kinder, Inv.-Nrn. H 0095, H 0096, H 0097. In diesem Jahr hielt sich Kaiser Maximilian, mit dem August eine persönliche Freundschaft verband, in Dresden auf. Denkbar wäre, dass das Porträt Kurfürst Augusts als letztes vollendet wurde, weil das Geschenk des 1565 in Dresden weilenden Kaisers - die Bildnismedaille - hinzugefügt werden sollte.
Der 39jährige Kurfürst August von Sachsen trägt auf diesem Bild von Lucas Cranach d.J. ein rotes Wams mit goldener Schnürchenstickerei, aus dem der zarte Spitzenkragen und die gekräuselten Ärmelmanschetten des Hemdes hervorschauen. Über dem Wams liegt der kurze weit schwingende Mantel, der zur spanischen Hoftracht gehörte. Er ist mit Goldstickereien und kleinen goldenen Rosetten verziert. Die kurze Hose, feine Strümpfe und geschlitzte Lederschuhe gehören zum Kostüm. In der Hand hält der Kurfürst ein Paar mit Pelz gefütterte Lederhandschuhe, die als Luxuswaren aus Italien oder Frankreich eingeführt wurden und daher als ein Attribut fürstlichen Standes galten. Die silbern schimmernde Prunkwaffengarnitur ist Ausdruck der Ritterlichkeit und der fürstlichen Macht.
Ein Hutband mit den ineinander verschränkten Buchstaben AA, welche für August und Anna stehen, eine Hutmedaille, zwei mit Edelsteinen besetzte Mantelschließen und Fingerringe sind weiterer Schmuck. Das bedeutsamste Stück, welches der Kurfürst trägt, ist eine Halskette mit dem kaiserlichen Adler und der Bildnismedaille des Kaisers Maximilian II. Deutlich zeigt Kurfürst August durch das Tragen dieses Geschenkes, welch freundschaftliche Beziehungen er zum Kaiserhaus pflegte. Das Porträt von Kurfürst August wurde 1565 vollendet, also ein Jahr später als diejenigen seiner Frau und Kinder, Inv.-Nrn. H 0095, H 0096, H 0097. In diesem Jahr hielt sich Kaiser Maximilian, mit dem August eine persönliche Freundschaft verband, in Dresden auf. Denkbar wäre, dass das Porträt Kurfürst Augusts als letztes vollendet wurde, weil das Geschenk des 1565 in Dresden weilenden Kaisers - die Bildnismedaille - hinzugefügt werden sollte.
Creditline
Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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