Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Gesamtlänge 269,5 cm Stecheisen 26,5 cm Gewicht 2000 g
Museum
Inventarnummer
R 0276/1
Die zierliche, orangefarben gefasste und mit goldenem Bandel- und Rankenwerk in der Art des Jean Bérain d. Ä. bemalte Ringelstechlanze gehört zu einer großen Serie von Lanzen französischen Typs, die für 1709 und 1719 in Dresden veranstalteten Ringrennen von Martin Schnell gefertigt wurden. Das spitze Stecheisen weist sie als Lanze für das Ringrennen aus. Hierbei musste ein aus zwei Eisenreifen mit Querstegen bestehender, aufgehängter Ring im Anreiten mit der Lanze getroffen und möglichst hinweg geführt werden. Damen richteten die Lanze von einem speziell gefertigten Wagen aus auf das Ziel. Beim Damenringrennen wählte ein Herr von hohem Stand eine Dame zu seiner Favoritin, die auf dem von ihm kutschierten Rennwagen Platz nahm. Die von ihm und den begleitenden zwei Kavalieren erzielten Treffer wurden der Dame zugerechnet. Die im Wettstreit stehenden Mannschaften waren über die farbliche Gestaltung der Lanzen und Kleidungen jeweils voneinander unterschieden.
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