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Regimentsstab / Stock

Ort, Datierung
Abmessungen
Länge 107,3 cm Ø 1,7 - 3,0 cm Gewicht 455 g
Museum
Inventarnummer
T 0327
Der ein exotisches Tierhorn imitierende, kunstvoll in Ebenholz gedrechselte, sich verjüngende Stock hat einen Griff und eine Zwinge von vergoldetem Silber. Die Gravuren zeigen Jagdwild und Elefanten, wobei an der Knaufplatte ein einzelner Elefant als ein Emblem oder Wappen hervorgehoben ist. Die Gestalt und Abmessungen des Stockes entsprechen eher einem Kunstkammerstück und Modeaccessoire als einem Regiments- oder Kommandostab. Der Stab wurde am 7. Juli 1635 zur Rüstkammer gegeben. Angeblich stammt er aus dem Besitz des kaiserlichen Feldherrn Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim (1594-1632). Pappenheim wurde in der Schlacht bei Lützen von Musketenkugeln verwundet. Er starb am 17. November 1632 in Leipzig und wurde von Wallenstein, dem er zu Hilfe geeilt war, würdevoll in Prag beigesetzt. Das Jahr 1635 markiert das Jahr des Friedensschlusses zwischen dem Kaiser und Sachsen in Prag. Daher dürfen wir vermuten, dass der „Regimentsstab“ von Pappenheim keine Kriegsbeute sondern ein Geschenk oder Mitbringsel für Kurfürst Johann Georg I. war.
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