Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer VI 0366

Kalenderschwert mit Scheide

Das Prunkschwert hat eine zur Jagd ausgelegte Rückenklinge. Die Klingendatierung 1521 und die Wappen am silbervergoldeten Knaufbeschlag beziehen sich auf Kurfürst Friedrich den Weisen. Die zweite Jahreszahl an der Klinge, 1531, gehört in die Regierungszeit Kurfürst Johanns des Beständigen. Die Klinge des Schwertes zeigt in hervorragender, vermutlich Nürnberger, Ätzmalerei einen von der Klingenspitze her zu lesenden Dauerkalender für ein sogenanntes Gemeinjahr. Den Monatsbildern und Monatsnamen sind die Tierkreiszeichen zugeordnet. Die Tageseinteilung ist durch fortlaufende Ziffern gegeben, denen in zyklischer Abfolge vom 1. Januar her einer der sieben Buchstaben a-g beigefügt ist. Mit Kenntnis des Sonntagsbuchstaben lässt sich, Schaltjahre ausgenommen, für ein bestimmtes Datum der Wochentag ermitteln. Neben den Ziffern und Buchstaben sind Heiligennamen und feststehende christliche Festtage eingetragen. Die Gestaltung der Scheide mit einem silbervergoldeten Ortband in Gestalt eines Mondes folgt der Funktion der Klinge als Kalender. Die Scheide trägt die Inv.-Nr. XI 0114. In der Scheide befinden sich ein Messer, ein Pfriem und ein Griff, dessen Klinge Verlust ist.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Am Knaufbeschlag das kursächsische, herzoglich-sächsische und thüringische Wappen
Kalenderklinge
Reproduktion
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