Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Y 0052.01

Säbel / Säbel mit Scheide

Die Rückenklinge des Säbels weist die mit Messing verlötete Reparatur eines alten Bruchs auf, wodurch die Waffe für den Gebrauch untauglich wurde. Dass man den Säbel dennoch aufbewahrte, unterstreicht die Wertschätzung dieses Stückes. Obrist Dietrich von Taube schenkte diesen Säbel, der zuvor einem kroatischen Kommandanten aus der Zeit des 30jährigen Krieges gehört haben soll, am 7. Juli 1635 dem Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen. Höchstwahrscheinlich besteht zwischen dem Säbel und den Ereignissen in und um Chemnitz in den Jahren vor 1635 ein enger Zusammenhang. Im November 1632 befand sich die Stadt in den Händen kaiserlicher Truppen und wurde von den Schweden belagert. In den Vorstädten plünderten und mordeten kroatische Söldner. Anfang Februar 1633 rückten sächsische Reiter des Taubischen Regiments in Chemnitz ein, wodurch sich die Lage aber nicht wirklich beruhigte. In den folgenden zwei Jahren wechselte die Stadt noch mehrfach den Besitzer, wobei abwechselnd kaiserlich-kroatische, schwedische und sächsische Truppen auf den Straßen marodierten. Vermutlich war der Säbel ein Beutestück Dietrich von Taubes aus diesen Kämpfen.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
auf der Klinge in Messing eingelegt die Buchstaben IVWi
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