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Säbel mit Scheide

Der Säbel, dessen Silberbeschläge flächendeckend mit niellierten und teils vergoldeten Blüten verziert sind, ist typisch für die Zeit um bzw. kurz nach 1700. Die äußerst feine Ausführung des Dekors weist auf einen hervorragenden, namentlich leider unbekannten Meister hin. Dieser setzte kleinere Blüten zu größeren zusammen. So schuf er aus kreisförmig angeordneten Tulpen mit unterschiedlich langen Stielen prächtige Rosetten. Mit dieser Arbeit nahm er den für die so genannte „Tulpenzeit“ (türk.: lâle devri, 1718-1730) charakteristischen osmanischen Dekorationsstil vorweg. Die schwere Damastklinge des Säbels ist fast gerade und an der Spitze zweischneidig. Sie steckt in einer hölzernen Scheide, deren Bezug aus schwarzem Chagrinleder einen schönen Kontrast zu den prächtig verzierten Silberbeschlägen und der zur Klinge hin gebogenen Parierstange bildet. In die Scheidenbeschläge ist mehrfach eine bisher nicht identifizierte Tughra eingeschlagen.
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