Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Gesamt: H: 35,6 cm; B: 35,6 cm; T: 1,1 cm
Inventarnummer
C I 1
Der Augsburger Instrumentenmacher Christoph Schissler fertigte 1569 für Kurfürst August ein außergewöhnliches Messquadrat „Quadratum Geometricum“ an. Die Reliefs am Rand des Quadrats illustrieren seine Verwendung. Große rechtwinklige Dreiecke in der Natur können in verkleinerter Form auf seinen Kanten abgebildet werden. Damit lassen sich auf Grundlage der Ähnlichkeitssätze für Dreiecke die Höhe eines nicht zugänglichen Turmes oder die Breite eines Flusses ohne direktes Ausmessen bestimmen. Die Tafeln auf beiden Seiten von Schisslers intelligenter Version des Instruments erlaubten dem fürstlichen Nutzer, das Ergebnis direkt abzulesen, ohne selbst rechnen zu müssen. Da das Instrument im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, fehlen heute das zur Messung notwendige Ziellineal (Alhidade) und die zur Ermittlung der gesuchten Strecke ursprünglich vorhandenen Ableselineale. Auch das Stativ mit der oben aufgesetzten Türkenfigur wurde zerstört. (Wolfram Dolz)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Signatur: "HOC QVADRATVM GEOMETRICVM IN QVO OMNES / DISTANTIAE MENSVRANTVR ET QVIDEM PRECISE: / IVXTA OMNES FRACTOS NVMEROS: / CHRISTOPHERVS SCHISSLERVS AVGVSTANVS IBIDEM F."
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