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Das alte Haus in Worpswede (Das alte Haus)

Modersohn, Otto (1865-1943) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
101 x 80,5 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2515
Umringt von hohen Bäumen ist das zentrale Motiv des Bildes, eine reetgedeckte krumme Kate in Worpswede, die längst mit der urwüchsigen Vegetation verflochten ist. Nur vor dem leicht bewölkten blauen Himmel erhebt sich „Das alte Haus“ wirkungsvoll aus der im herbstlichen Rot, Braun und Grün leuchtenden Moorlandschaft. Durch das Unterholz im Vordergrund schlängelt sich träge ein dunkler Bach, an dessen Ufer eine alte gebeugte Frau am Stock ihren offenbar alltäglichen Weg zurücklegt. Der einsame Mensch und die mystisch aufgeladene Natur verbinden sich, auch durch die fein aufeinander abgestimmten Farbtöne, zu einer unauflösbaren elementaren Einheit.
Absichtsvoll fügt Modersohn der Signatur seines Gemäldes die Initiale „W“ ein: Enttäuscht von der akademischen Ausbildung, zugleich aber stark beeindruckt von den französischen Freilichtmalern der Schule von Barbizon, lässt er sich 1889 zusammen mit seinem Düsseldorfer Studienkollegen Fritz Mackensen in dem abgelegenen Dorf Worpswede nordöstlich von Bremen nieder. Fünf Jahre später kommt es in dem Lebens- und Arbeitsrefugium fern der großbürgerlichen Zivilisation zur Gründung der gleichnamigen Künstlervereinigung. Nach dem ersten großen Erfolg der jungen Gruppe in der Bremer Kunsthalle und im Münchner Glaspalast 1895 folgt unter anderem eine umfassende Beteiligung an der Internationalen Kunstausstellung Dresden. Neben dem Bild „Mein Haus“ (GNM, Gal.-Nr. 2517) seines Freundes Heinrich Vogeler gelangt auch Modersohns Gemälde als eines der wenigen Werke damaliger Gegenwartskunst in die Gemäldegalerie. (Autor: Andreas Dehmer, 2018)

1897 erworben vom Künstler aus Mitteln der Pröll-Heuer-Stiftung
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet links unten: Otto Modersohn. W.97.
Reproduktion
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