Provenienz: Der flache Teller ohne Standring zeigt auf der Vorderseite eine ruhende Venus mit schlafendem Amor in einer bergigen Landschaft. Teller der Gebrüder Terchi zeigen meist Szenen aus der antiken Mythologie, die in einer Sieneser Werkstatt in der Mitte des 18. Jahrhunderts gemalt wurden, vielleicht von dem Meister Ferdinando Maria Campani selbst. - Laut „Verzeichnis der am 21. Dezember 1948 aus dem durch die Bodenreform enteigneten Schloß Thallwitz / Kreis Grimma entnommenen und nach Dresden-Albertinum überführten nichtlandwirtschaftlichen Gegenständen“ kamen unter anderem 24 wertvolle Istoriato-Teller, bemalt mit Szenen aus den Metamorphosen des Ovid, in das Kunstgewerbemuseum. Gemäß §5 des Entschädigungs- und Ausgleichleistungsgesetzes vom 27.09.1994 wurden die zu identifizierenden Bestände 1998 an die Alteigentümer restituiert. Im gleichen Jahr überließen diese den Teller dem Kunstgewerbemuseum als Geschenk.