Hauptbild des Objekts
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
108,5 x 175 cm
Inventarnummer
Gal.-Nr. 185
Das Gemälde gehört zu den berühmtesten Werken der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden. Wahrscheinlich wurde es von Girolamo Marcello anlässlich seiner Hochzeit 1507 bei Giorgione in Auftrag gegeben. Es zeigt die Göttin Venus. Amor, eigentlich ihr ständiger Begleiter, saß ursprünglich zu ihren Füßen und spielte mit Pfeil und Bogen. Der Erhaltungszustand des Amors war allerdings so prekär, dass man ihn 1837 mit dem Grün der Wiese übermalte (einige Fragmente des Amors lassen sich in Röntgenfotos erkennen). Ein Dokument aus dem Jahr 1525 berichtet, dass das Gemälde von Giorgione begonnen und von seinem Mitarbeiter Tizian vollendet wurde. Allerdings lässt der Zustand des in der Vergangenheit mehrfach konservatorisch bearbeiteten Bildes keine verlässliche Aussagen mehr zu, welche Partien von welchem Künstler gemalt wurden.
Der Auftraggeber könnte an lateinische Hochzeitsgedichte gedacht haben, in denen die schlafende Venus gebeten wird, aufzuwachen und dem Fest der Vermählung beizuwohnen, so dass sie die Liebe des neuen Paares fördern kann. Giorgione verlieh der Darstellung der schlafenden Göttin eine einzigartige harmonische Ausstrahlung. Die Konturlinien ihres Körpers setzen sich in den weichen Wellenlinien der Landschaft fort, so dass dem ganzen Bild eine arkadische Ruhe innewohnt.
Raffael und die Madonna, Ausst.-Kat. Dresden 2020/2021, Gemäldegalerie Alte Meister, hg. von Stephan Koja und Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Dresden 2020, S. 84

Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 2 Illustriertes Gesamtverzeichnis, Köln 2007, S. 271

Harald Marx und Elisabeth Hipp: Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bd. 1 Die ausgestellten Werke, Köln 2005, S. 130f

Harald Marx: Gemäldegalerie Dresden, Alte Meister, Führer, Leipzig 1994 (1. Aufl.), S. 86

Harald Marx: Gemäldegalerie Dresden, Alte Meister, Führer, Leipzig 2006 (3, überarb. Aufl.), S. 20

1699 durch Le Roy für August den Starken erworben; erstmals inventarisiert im Inv. 1722-1728, A 49 (als Tizian)

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