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Das Apelsche Marionettentheater wurde 1876 von Albert Apel gegründet und basiert auf zwei Quellen: Franz Anton Lorgie (spätes 18. Jahrhundert) und Heinrich Rau (1868 gegründet). Während die Marionetten teils sehr alt sind, stammen die Kostüme, Bühnenbilder und Versatzstücke gewöhnlich aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Ab etwa 1892/93 wurde das Theater von Amalie Apel und ihren Kindern geleitet. Seit 1901 war Walter Böttger der Geschäftsführer. Er heiratete 1905 Helene Apel. 1909 wurde das Theater zwischen Amalie Apel und ihrer Tochter Helene Apel-Böttger aufgeteilt. Amalie Apel konnte den Spielbetrieb nur mit Mühe aufrechterhalten. Nach ihrem Tode 1914 verkaufte ihre jüngste Tochter Paula die Reste der Bühne an den Sammler Prof. Dr. Kollmann in Leipzig.

Helene Apel-Böttger führte das Theater mit Unterbrechungen bis 1952 fort, als ihr der Spielbetrieb untersagt wurde. Ihr Sohn Albert Apel-Böttger versuchte das Theater bis 1956 in verkleinerter Form fortzusetzen, scheiterte aber an den politischen Verhältnissen. Der Fundus gelangte teilweise 1977 in die Puppentheatersammlung.
Olaf Bernstengel und Lars Rebehn: Volkstheater an Fäden. Vom Massenmedium zum musealen Objekt - sächsisches Marionettentheater im 20. Jahrhundert, Halle (Saale) 2007 (= Weiss-grün, 36).

Ulrike Herrmann: Marionetten der Puppenspielerfamilie Apel. Die Untersuchung, Konservierung und Restaurierung von neun ausgewählten Marionetten der Familie Apel. (Thema des theoretischen Teils: Über die Problematik der Konservierung und Restaurierung von Marionetten. Acht Restaurierungsberichte), Dresden 1995 (= Hochschule für Bildende Künste, Fachgebiet Restaurierung, Diplomarbeit).

Restaurierte Kunstschätze aus Dresdener Museen, Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, 08.07.–23.09.1990, hg. von Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Red. Hans-Martin Walcha, Dresden 1990, S. 251
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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