Radschlosspistole
L.S. (um 1590 tätig) - Laufschmied
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Gesamtlänge 53,5 cm Lauf 32,3 cm Laufinnendurchmesser 16,3 mm Gewicht 2067 g
Museum
Inventarnummer
J 1152
Die schwarz geschäftete Radschlosspistole ist ein Beispiel der "schwarzen gepickten Puffer", von denen die Rüstkammer heute noch etwa 350 besitzt. Sie gehörten zur Ausstattung der berittenen kursächsischen Leibgarde, dem "Reisigen Hofgesinde". Pistolen wurden paarweise in Holftern am Sattel geführt. Neben den meist gebläuten Schlössern und Läufen ist der schwarze "gepickte" Schaft das Erkennungsmerkmal dieser Reiterwaffe. Die kleinen "Warzen" auf dem Schaft und Kugelknauf wurden durch Punzieren und Wässerung des aus Birn- und Pflaumenbaumholz geschnitzten Schaftes erreicht. Es gibt zwei Typen der "schwarzen Puffer": der eine mit silbergravierter und geätzter Kolbenplatte zeigt einen Kriegerkopf, siehe Inv.-Nr. J 1169, der andere Typ, der hier zu sehen ist, besitzt eine Kolbenplatte aus Bein, die mit dem kurfürstlich-sächsischen Wappen graviert ist. Zu den "schwarzen Puffern" gehören die ebenfalls gepickten runden Pulverflaschen und Patronenbüchsen, siehe Inv.-Nrn. X 1047 und X 1036.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Lauf signiert: LS, daneben 3 Kreise
Creditline
Rüstkammer, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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