mechanisches Holzspielzeug; Bär beobchtet die Rückseite des Mondes
Thielemann, Gerd (1928-2017) - Sammler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
20,3 x 18,5 x 3,7 cm
Inventarnummer
Eu 17390
Messemuster auf der Leipziger Messe 1968
In dem kleinen Dorf Bogorodskoe (Moskauer Gebiet) existiert die Holzschnitzerei wahrscheinlich schon seit dem 16./17. Jahrhundert. Zunächst entstanden gedrechselte Trinkschalen, Schüsseln, Teller und Schöpfkellen in den Werkstätten.
Für das 17. Jahrhundert ist belegt, daß der russische Hof für die Kinder des Zaren hölzerne Jäger, Strelitzen, Reiter und Pferde mit Wagen oder Schlitten bestellte. Zu diesem Zeitpunkt kann man schon von einem Zentrum des russischen Holzspielzeuges in Bogorodskoje sprechen.
Der Großteil seiner Einwohner beherrschte die Kunst des Schnitzens von Spielzeug aus ungefärbter Linde. Es entwickelte sich ein System der Verlagsproduktion.
Während im nahen Troice-Sergieevskii Possad, dem heutigen Sagorsk, bemalte Schnitzereien entstanden blieb man in Bogorodskoe bei Weißware aus weichem Espen- oder Lindenholz.
Die Figuren werden aus ganzen Holzstücken geschnitten. Dabei achten die Meister sehr genau auf die Struktur und Beschaffenheit ihres Werkstoffes.
Eine alte Tradition ist die Herstellung von beweglichem Spielzeug. Im Laufe des 19. Jh.. entstand das mit Strippen, Fäden und Drähten über Scharniere und Bolzen zu bewegende mechanische Holzspielzeug. Die wohl modernste Form ist die Umsetzung von Tagesereignissen in dererlei Spielzeuge, z.B. die Beobachtung der Rückseite des Mondes durch den Bären. Der Bär ist übrigens eines der beliebtesten Motive. (M. Andó, 2020)
In dem kleinen Dorf Bogorodskoe (Moskauer Gebiet) existiert die Holzschnitzerei wahrscheinlich schon seit dem 16./17. Jahrhundert. Zunächst entstanden gedrechselte Trinkschalen, Schüsseln, Teller und Schöpfkellen in den Werkstätten.
Für das 17. Jahrhundert ist belegt, daß der russische Hof für die Kinder des Zaren hölzerne Jäger, Strelitzen, Reiter und Pferde mit Wagen oder Schlitten bestellte. Zu diesem Zeitpunkt kann man schon von einem Zentrum des russischen Holzspielzeuges in Bogorodskoje sprechen.
Der Großteil seiner Einwohner beherrschte die Kunst des Schnitzens von Spielzeug aus ungefärbter Linde. Es entwickelte sich ein System der Verlagsproduktion.
Während im nahen Troice-Sergieevskii Possad, dem heutigen Sagorsk, bemalte Schnitzereien entstanden blieb man in Bogorodskoe bei Weißware aus weichem Espen- oder Lindenholz.
Die Figuren werden aus ganzen Holzstücken geschnitten. Dabei achten die Meister sehr genau auf die Struktur und Beschaffenheit ihres Werkstoffes.
Eine alte Tradition ist die Herstellung von beweglichem Spielzeug. Im Laufe des 19. Jh.. entstand das mit Strippen, Fäden und Drähten über Scharniere und Bolzen zu bewegende mechanische Holzspielzeug. Die wohl modernste Form ist die Umsetzung von Tagesereignissen in dererlei Spielzeuge, z.B. die Beobachtung der Rückseite des Mondes durch den Bären. Der Bär ist übrigens eines der beliebtesten Motive. (M. Andó, 2020)
Kultureller Kontext
Russen (Herstellung)
Reproduktion
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