Die an Wuchsformen von Vegetation erinnernde Grafik der Künstlerin lebt von ihrer stofflichen Anmutung. In organischen Schichten legen sich die einzelnen Filzstiftstriche auf das großformatige Papier. Als hängender Bogen für die Installation im Raum vorgesehen, spielt die Zeichnung mit ihrer illusionistischen Wirkung und bewegt sich im Schnittpunkt der vermeintlichen Gegensätzlichkeit von Fläche und Raum.
Lisa Pahlke wurde 1987 in Potsdam geboren. Seit 2009 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) in der Klasse von Carl Emanuel Wolff. Nach einem Erasmus-Stipendium für die Ecole Supérieure des Beaux-Arts side d’Angers in Frankreich schloss sie sich 2012 der Klasse von Monika Brandmeier an. Sie schloss ihr Diplom 2012 ab und gehört seit 2015 der Meisterschülerklasse von Christian Macketanz an. Neben ihrer künstlerischen Arbeit engagiert sie sich in verschiedenen Vereinen. 2016 gewann sie ein Jürgen-Ponto-Stipendium zur Förderung Junger Künstler.
Diese großformatige installative Zeichnung wurde 2017 als Förderankauf der Kulturstiftung für die Sammlung des Kunstfonds erworben.