Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Gal.-Nr. 2219 A
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
40 x 47,5 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2219 A
Mit seinen Nuancen an Grüntönen beschränkt sich Ernst Ferdinand Oehme in diesem Bild auf ein fast provozierend einfaches Motiv. So bemerkt auch der erste Rezensent: »Die Färbung ist zu grün und zu eintönig« (Wiener Zeitschrift, 133, 1822, S. 1074). Nur allmählich erschließt sich die Subtilität der Farbvielfalt: Abtönungen mit hellem Gelb, unter denen die Blätter erscheinen, als würden sie vom Sonnenlicht durchstrahlt, ein sattes Blaugrün, das sowohl dem Laub der Bäume als auch der Vegetation am Waldboden unterlegt ist, bis hin zu rotbraunen Felsen, die dem Bild einen Tiefenraum geben, in den die Blicke eindringen können. Naturerleben selbst wird zum Thema. Oehme zeigt sich hier zum einen durch seinen Lehrer Johan Christian Dahl und dessen Begeisterung für das Momenthafte der Natur in seinen Ölstudien beeinflusst, zum anderen durch die zeichnerische Genauigkeit seines Freundes Johann August Heinrich, mit dem er durch die Dresdner Umgegend wanderte.

In this painting with its nuanced shades of green, Ernst Ferdinand Oehme confines himself to an almost provocatively simple motif, prompting the first critic to remark: “The coloration is too green and too monochromatic” (Wiener Zeitschrift, no. 133, 1822, p. 1074). The subtlety of the palette only gradually reveals itself: shading with pale yellow beneath which the leaves appear as if suffused by sunlight; a deep blue-green that provides a backdrop for both the foliage of the trees and the vegetation on the forest floor as well as for the red-brown rocks that lend the painting a spatial depth that our gaze can penetrate. The subject is the experience of nature itself. Oehme shows himself here as having been influenced by his teacher Johan Christian Dahl and the latter’s enthusiasm for the evanescence of nature in his oil studies. But the work also reflects the graphic accuracy of his friend Johann August Heinrich, with whom he walked through the environs of Dresden.

(Autor/in: Holger Birkholz, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet rechts unten: EO

1922 Schenkung des Hauses Wettin aus vormals königlich-sächsischem Besitz

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