Dom im Winter
Oehme, Ernst Ferdinand (1797-1855) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
127 x 100 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2219 B
Das malerische Werk von Ernst Ferdinand Oehme ist in der Dresdner Sammlung mit insgesamt zehn Werken in einzigartiger Weise vertreten. Oehme, 1797 als Sohn eines kleinen Steuerbeamten in Dresden geboren, hatte erst 1819 sein Studium an der Kunstakademie beginnen können, noch im selben Jahr gelang es ihm aber, von Johan Christian Dahl als Schüler angenommen zu werden, der ihn dann an Caspar David Friedrich vermittelte. Auf der Akademieausstellung 1821 stellte Oehme sein großes Gemälde „Dom im Winter“ vor, das unübersehbar den Anschluss an Friedrich vor Augen führte. Das aufsehenerregende Frühwerk, heute ein Glanzstück Oehmes in der Dresdner Galerie, fand das Interesse des sächsischen Kronprinzen Friedrich August II., dem es der junge Künstler zum Geschenk machte. In Gestalt einer hochaufstrebenden und ganz unversehrten gotischen Kathedralarchitektur wird die mittelalterliche Kirche hier – und anders als in Friedrichs Vergänglichkeitsmetaphern – zu einem neu erhofften Idealbild erhoben. Die christliche Kirche ist der lebenspendende Mittelpunkt jener sehnsüchtig imaginierten Welt. Durch den Schnee des kalten Winters schreiten die Mönche dem von Kerzen erleuchteten Hochaltar im Inneren des Sakralbaues zu, das aufgerichtete Kreuz wird zum Zentrum einer Lichterscheinung, die den dunklen Raum verheißungsvoll zu erhellen vermag und mit ihrer Wärme gegen die Kälte anstrahlt. (Autor: Gerd Spitzer, 2018)
1928 erworben aus vormals königlich-sächsischem Besitz
1928 erworben aus vormals königlich-sächsischem Besitz
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bezeichnet rechts unten: EO
Reproduktion
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