Die Bildkomposition dieses Triumphzuges mit Bacchus und Ariadne geht auf Raffael zurück. Dabei dienten ihm vor allem Triumphzüge auf antiken Sarkophagen als Inspirationsquelle. Während die Kamele, der Löwe und die Panther etwas unbeholfen wirken, sticht die naturalistische Darstellung der Elefanten heraus. Durch Quellen ist überliefert, dass es sich hier um Hanno handelt, einen indischen Elefanten, welchen König Emanuel I. von Portugal 1514 Papst Leo X. schenkte. Anscheinend hatte Raffael in Rom Gelegenheit, den Elefanten zu zeichnen.
Garofalo führte dieses großformatige Gemälde auf der Grundlage einer von Raffael geschaffenen Zeichnung (Wien, Albertina) für den Ferrareser Herzog Ercole II. d'Este aus. Es gilt als ein Hauptwerk Garofalos und hing im Festsaal des Palazzo di Corte in Ferrara.