Postkarte mit Darstellung einer Büffeljagd in Oklahoma. Der zeitliche Horizont dieses Fotos ist schwer zu beurteilen - die südlichen Prärien waren wegen des milden Klimas zwar ideales Habitat für Herdentiere wie Bisons und Wildpferde, sie gerieten aber Mitte des 19. Jh unter starken ökologischen Druck: so nutzten nicht nur einheimische Gruppen wie die Comanche die Jagdgebiete, sondern auch die aus dem Osten vertriebenen Gemeinschaften, wie etwa die Cherokee, Chickasaw, Choctaw, und Creek, neben mexikanischen "Ciboleros" und amerikanischen professionellen Jägern. Die Situation wurde durch eine Kette von Dürrejahren ab den 1840er Jahren noch verschärft, bis die industrielle Abschlachtung zum Verschwinden der Bisons im Süden während der 1870er Jahre führte. Um 1890 war nur noch eine winzige Herde im Yellowstone Nationalpark im Norden vorhanden. Schutzprogramme und private Züchtung stabilisierten den Bestand im frühen 20. Jahrhundert. Ab Mitte des 20. Jh. fand auch verstärkt Zucht durch private oder stammeseigene Betriebe auf verschiedenen Reservationen statt, wo die Wiederkehr der Bisons auch enorme Auswirkungen auf das kulturelle Selbstbewusstsein der Gemeinschaften hat.
Es ist nicht klar, ob die hier gezeigte Abbildung eine der letzten Jagden wilder Bisons im Süden festhält, oder ob das Motiv auf einer privaten Ranch in Oklahoma während des frühen 20. Jahrhunderts entstand.