Der Rhododendronkorb
Schuch, Carl (1846-1903) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
61 x 78 cm
Museum
Inventarnummer
Gal.-Nr. 2477 A
Carl Schuch entstammte einem begüterten Elternhaus. Seine finanzielle Unabhängigkeit gestattete es ihm, sich als Autodidakt frei zu entwickeln. Trotzdem war sein Leben frühzeitig von Krankheit und dem Tod der Eltern sowie der Schwester überschattet. Bedeutende Anregungen erhielt er vom Realismus Courbets, aber auch von dem Stilllebenmaler Chardin und durch Künstler des „Leibl-Kreises“. Mit der Hinwendung zur Farbe als Gestaltungsmittel gewann sein Schaffen an Eigenständigkeit. Planvoll setzte er seine Erkenntnisse vor allem in den seit 1876 entstandenen Stillleben um.
„Der Rhododendronkorb“ ist nicht datiert, kann aber sowohl stilistisch als auch motivisch mit dem ähnlichen Stillleben „Nelken und Früchte“ von 1885 in Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich Schuch in Paris auf, wo seine reifsten Stillleben entstanden, die in ihrer vereinfachten Bildordnung Parallelen zu Werken Paul Cézannes aufweisen. Die Aufhellung der Palette Schuchs, der eine impressionistische Malweise kategorisch ablehnte, vollzog sich nur langsam. Die Farbigkeit des Dresdner Bildes wurde konsequent aus dem Kontrast heller und dunkler Farbflächen entwickelt. Charakteristisch ist das Wechselspiel von satten, pastos aufgetragenen Farben und intensiven Weißtönen vor dem braunschwarzen Hintergrund. In übereinanderliegenden Schichten modellierte Schuch die Objekte und spürte, ohne die gegenständliche Form aufzulösen, ihrer stofflichen Beschaffenheit nach. Oftmals arrangierte er sie auf einem Malbrett, dessen Längskante parallel zur Rahmenleiste des Bildes verläuft. (Autor: Heike Biedermann, 2018)
Stephan Koja, Hinausgehen über den Impressionismus In: Carl Schuch Ein europäischer Maler (Hrsg.): Agnes Husslein-Arco und Stephan Koja, Belvedere, Wien 2012, S. 19 / 51-52
1906 erworben aus der Galerie Ernst Arnold, Dresden
„Der Rhododendronkorb“ ist nicht datiert, kann aber sowohl stilistisch als auch motivisch mit dem ähnlichen Stillleben „Nelken und Früchte“ von 1885 in Verbindung gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich Schuch in Paris auf, wo seine reifsten Stillleben entstanden, die in ihrer vereinfachten Bildordnung Parallelen zu Werken Paul Cézannes aufweisen. Die Aufhellung der Palette Schuchs, der eine impressionistische Malweise kategorisch ablehnte, vollzog sich nur langsam. Die Farbigkeit des Dresdner Bildes wurde konsequent aus dem Kontrast heller und dunkler Farbflächen entwickelt. Charakteristisch ist das Wechselspiel von satten, pastos aufgetragenen Farben und intensiven Weißtönen vor dem braunschwarzen Hintergrund. In übereinanderliegenden Schichten modellierte Schuch die Objekte und spürte, ohne die gegenständliche Form aufzulösen, ihrer stofflichen Beschaffenheit nach. Oftmals arrangierte er sie auf einem Malbrett, dessen Längskante parallel zur Rahmenleiste des Bildes verläuft. (Autor: Heike Biedermann, 2018)
Stephan Koja, Hinausgehen über den Impressionismus In: Carl Schuch Ein europäischer Maler (Hrsg.): Agnes Husslein-Arco und Stephan Koja, Belvedere, Wien 2012, S. 19 / 51-52
1906 erworben aus der Galerie Ernst Arnold, Dresden
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