Wenn die Wand an den Tisch rückt
Odenbach, Marcel (1953-) - Künstler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Maße variabel
Museum
Inventarnummer
SHO/01090
Marcel Odenbach arbeitet sowohl bei seinen Papier-/Zeichnungsarbeiten als auch für seine Videoarbeiten mit dem Prinzip der Collage – sie ermöglicht ihm verschiedene zeitliche Ebenen, Geschichte(n) und Gegenwart, miteinander in Bezug zu setzen, sich gegenseitig zu überlagern. So wird ganz deutlich hervorgehoben: Gegenwart zu verstehen, ist nur im Verstehen von Vergangenheit möglich.
Die 5-Kanal-Videoinstallation „Wenn die Wand an den Tisch rückt“, unter dem frischen Eindruck des Mauerfalls und der Wiedervereinigung entstanden, adaptiert das frühere Setting des DDR-Mahnmals für die Opfer des Faschismus und Militarismus, das in der Neuen Wache von Karl Friedrich Schinkel stand. Einer realen Wachsituation gleich, befinden sich rechts und links vom Eingang eines (angedeuteten) Raumes zwei Monitore auf Sockeln – sie zeigen beide dasselbe Bild eines jungen Soldaten der NVA. Auf drei weiteren Monitoren in der Mitte – das eigentliche Mahnmal – sieht man Szenen aus der Geschichte der DDR: historische Aufnahmen vom 17. Juni 1953, dem Tag der Arbeit, ikonische Fernsehbilder aus der Zeit des Mauerfalls und von einigen nachfolgenden Ereignissen; originaler Ton unterstreicht die Wirkung. Die Videoinstallation ist ein Mahnmal, die eigene historische Perspektive permanent kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen.
Die 5-Kanal-Videoinstallation „Wenn die Wand an den Tisch rückt“, unter dem frischen Eindruck des Mauerfalls und der Wiedervereinigung entstanden, adaptiert das frühere Setting des DDR-Mahnmals für die Opfer des Faschismus und Militarismus, das in der Neuen Wache von Karl Friedrich Schinkel stand. Einer realen Wachsituation gleich, befinden sich rechts und links vom Eingang eines (angedeuteten) Raumes zwei Monitore auf Sockeln – sie zeigen beide dasselbe Bild eines jungen Soldaten der NVA. Auf drei weiteren Monitoren in der Mitte – das eigentliche Mahnmal – sieht man Szenen aus der Geschichte der DDR: historische Aufnahmen vom 17. Juni 1953, dem Tag der Arbeit, ikonische Fernsehbilder aus der Zeit des Mauerfalls und von einigen nachfolgenden Ereignissen; originaler Ton unterstreicht die Wirkung. Die Videoinstallation ist ein Mahnmal, die eigene historische Perspektive permanent kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
signiert
Die Liste der hier aufgeführten Ausstellungen ist nicht notwendig vollständig. Angegeben sind gegenwärtig vor allem Ausstellungen der jüngeren Vergangenheit. Wir sind jedoch um eine sukzessive Vervollständigung der Daten bemüht.
Adam, Eva und die Schlange. Werke aus der Schenkung Sammlung Hoffmann, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle), Bonn, 2021 - 2022 (Objekte anzeigen)
Creditline
Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
VG Bild-Kunst, Bonn
VG Bild-Kunst, Bonn
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