Der einstmals riesige Deckelpokal (H. ca. 110 cm) wurde wohl für das erste Ordensfest des von August dem Starken gestifteten Polnischen Weißen Adler-Ordens 1705 gefertigt und stellt ein herausragendes frühes Stück der Dresdener Glashütte dar. Er besaß drei Schraubgewinde und konnte dadurch in fünf Teile zerlegt werden. Er wurde zusammen mit anderen Gläsern 1945 in die Sowjetunion verbracht und kehrte 1958 als Fragment zurück (die Kuppa ist fast vollständig verloren).
Provenienz: 1734 im Pillnitzer Schlossinventar erwähnt; 1959 zunächst als Dauerleihgabe aus dem Historischen Museum (Rüstkammer), 1983 an das Kunstgewerbemuseum übereignet.