Diese mit einfachem Blumendekor ausgeschmückte Vase entstand in der Werkstatt "Feuerriegel Frohburg". Hier arbeitete nicht nur der Meister, sondern er bildete Lehrlinge aus und gab Kurse für Interessierte des Handwerks. Es wird sich bei dieser Vase nicht um eine Objekt aus der Hand Kurt Feuerriegels handeln.

Eugen Kurt Feuerriegel (1880-1961) studierte in Dresden an der Königlich Sächsischen Kunstgewerbeschule und entdeckte hier, inspiriert durch seinen Lehrer Karl Groß, seine Liebe zur Keramik. Nach Anfangserfolgen, wie zum Beispiel einer Silbernen Medaille auf der 3. Kunstgewerbeschau 1906 in Dresden, erhielt er von der sächsischen Regierung den Auftrag, in das Kohrener Land zu gehen, um mit Vorträgen und Lehrgängen das ansässige Töpferhandwerk zu beleben oder das Interesse neu zu entfachen. Er kaufte 1910 in Frohburg eine alte Töpferei und schuf die „Werkstätte Sächsischer Kunsttöpfereien Kurt Feuerriegel“. In seinen Entwürfen und Ausführungen findet sich die Balance zwischen Handwerk und Kunst, zwischen Töpferei und bildnerischem Schaffen wieder.