Dieser Sepentinhumpen eines unbekannten Zöblitzer Meisters weist eine sehr fein polierte Außenwandung auf, so dass die braunen Granateinlagen im dunkelgrünen Serpentinit besonders zur Wirkung kommen. Die aufwändige Zinnmontierung ist ungemarkt, wird aber stilistisch mit dem um 1590 tätigen Marienberger Zinngießer Christoph Wiegold in Verbindung gebracht. Der Trinkkrug kam 1911 aus dem Vermächtnis des Herrn Geh. Reg.-Rates Dr. Hans Heinrich Demiani aus Dresden ins Kunstgewerbemuseum Dresden und stellt neben seinem hohen Wert als gedrechseltes sächsisches Steingefäß ein wichtiges Objekt im reichen Bestand sächsischer Zinngießerarbeiten dar.