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Hugo Bille (1887-1953) stammte aus einer der ältesten sächsischen Puppenspielerfamilien, die bereits in den 1780er Jahren nachweisbar ist. Er bezeichnete seine Bühne als größtes Marionettentheater Sachsens. Er hatte damit insofern recht, als dass die normalen Marionetten bei ihm eine Höhe von bis zu 120 cm besaßen, welche bei anderen Bühnen gewöhnlich nur 80 bis 90 cm hoch waren. Nach dem Tod seines Vaters Johann Friedrich Otto Bille (1841-1906), übernahm er 1910 das väterliche Geschäft. Drei seiner Brüder – Woldemar, Curt und Oswin – hatten ebenfalls eigene Bühnen. Das Theater wurde trotz zahlreicher Widrigkeiten bis nach dem Zweiten Weltkrieg fortgesetzt. 1943 wurde durch einen Gutachter besonders der sächsische Dialekt der Spieler kritisiert. Da die Söhne andere Berufe ergriffen – einer war Pfarrer, der zweite Reichsbahner –, gelangten die verbliebenen Reste des Theaters 1965 in die Puppentheatersammlung.
Ulrike Herrmann: Eine vergleichende technologische Untersuchung an fünf ausgewählten Kaspermarionetten, Dresden 1994 (= Hochschule für Bildene Künste, Fachgebiet Restaurierung, Seminarbeit), S. 20-21
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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