Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer Y 0272

Kochkessel

Abmessungen
Höhe 57 cm Öffnung 65 cm x 79 cm Breite max. 94 cm
Museum
Inventarnummer
Y 0272
Der aus drei Teilen zusammengenietete Kessel hat eine bauchige Form und ist an seiner Öffnung stark deformiert. An der Seite befinden sich viermal je zwei breite Bänder in vertikaler Richtung, an denen vier schwere Henkel befestigt sind. Auf dem nach außen umgebogenen, oberen Rand des Kessels befindet sich eine bisher nicht entzifferte Inschrift, die im Inventar als armenisch bezeichnet wurde. Der Kessel gelangte 1845 zusammen mit einer osmanischen Schüssel aus der königlich-sächsischen Saigerhütte in Olbernhau/Grünthal in die Dresdener Rüstkammer und wurde dort im 1683 vor Wien erbeuteten Zelt (Inv.-Nr. Y 363) ausgestellt. Derartige Kessel spielten bei den osmanischen Janitscharen eine bedeutende Rolle. Jede Einheit besaß ihren eigenen Kessel, der bei festlichen Anlässen den Janitscharen vorangetragen wurde. Zur Ausgabe der Mahlzeiten wurden die Kessel von der Küche des Sultanspalastes in die Kasernen der Janitscharen gebracht. Als Zeichen ihrer Unzufriedenheit und des Aufruhrs kippten die Janitscharen ihre Kessel demonstrativ in aller Öffentlichkeit um.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Kesselrand Inschrift (vermutlich armenisch): noch nicht entziffert
Reproduktion
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