Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 3260 c, d

kleine Potpourrivase

Ort, Datierung
Abmessungen
H. mit Deckel (bestoßen): 20,1 cm, H. ohne Deckel: 13,2 cm, B. 11,8 cm, T. 10,4 cm, D. Fuß: 9,4 cm
Inventarnummer
PE 3260 c, d
In seinem Arbeitsbericht vom September 1766 schreibt Kaendler von drei Kindern, die eine „antique Vase tragen, worein allerlei Kräuter getan und durch eine darunter stehende Lampe erwärmt, und wohlriechend gemacht werden. An bemeldeter Vase siehet man vor- und hinterwärts 2 flache erhabene alte Kaiser Porträts mehr Lorbeeren auf dem Haupte, auch mit Lorbeer Zweigen umgeben, wie auch der Kopf vom Kriegsgott Mars und Minerva abgebildet (letztere als Henkel).“ Kaendler hatte den Auftrag für dieses besondere Potpourri von dem Chevalier de Saxe, dem kursächsischen General Johann Georg (1704-1774), erhalten.
Dieses Modell ist offenbar in späteren Jahren verändert worden. Die drei Kinder wurden durch drei Putten ersetzt, die nun auf dem Fuß der Vase agieren. Eine von ihnen trägt eine Maske in der Hand. Gleichfalls neu hinzugekommen sind die Satyrmasken an den Seiten und der funktionsbedingt durchbrochene Vasenhals. Imposant thront auf dem Gefäß ein Deckel mit einem plastisch modellierten Blumenbukett. Die antiken Häupter mit Lorbeerschmuck wurden vom Vorgängermodell übernommen.

Die Vasen gelangten 1794 auf Anordnung des Grafen Marcolini in das Japanische Palais. Dem Schreiber des Inventars von 1779 war wohl bekannt, dass diese zwei kleinen Potpourris auf Grund ihrer Form zu dem sechsteiligen Vasensatz gehören, den er unter „No: 33“ verzeichnete: „... Zwey detto [Potspourris, Prinz Heinrich S.] noch kleinere, am Fuße mit 3 spielenden Kindern am Seiten mit Fratzen Köpfen, und relief Portraits in Purpur Grund, mit Einfaßung von Lorbeern, die Deckel mit festen Blumen Bouqvets, purpur und Gold staffirt.“ Indes weist die zurückgenommene, kühlere und klassizistisch wirkende Farbigkeit diese beiden Gefäße gegenüber den anderen vier Potpourris, heute gleichfalls in der Porzellansammlung Dresden vorhanden, als eigenständiges Ensemble aus. (A. Loesch, 2010)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Marke: unterglasurblaue Schwerter mit Stern und //, Formen-Nr.: 1628
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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