Minerva und Chronos
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
mit Rahmen H 14,3 cm, B 10,0 cm; ohne Rahmen H 11,8 cm, B 7,5 cm
Museum
Inventarnummer
II 249
Die zwei in Holzrahmen gefassten Elfenbeinreliefs (siehe Inv.-Nr. II 251) gehören mit ihren Chronos-Darstellungen sowohl ikonographisch als auch stilistisch zusammen und waren recht sicher Bestandteile einer umfangreicheren mythologischen Bildserie. Zu sehen ist (links stehend) Minerva mit Helm und Brustharnisch. Am Boden abgestellt ist ihr Schild, verziert mit dem abgeschlagenen Haupt einer Meduse. Mit Helm, Harnisch und Schild wird die Wehrhaftigkeit der Minerva illustriert. Die nackten Genien in Kindergestalt stehen für ihre Berufung als Göttin der Weisheit und Klugheit. Ihr Fingerzeig gilt dem greisen Chronos, der (im Hintergrund) als Gott der Zeit und der Vergänglichkeit eine massive Säule aus Stein zerbricht und niederreißt. Die todbringende Sense, eines seiner wesentlichsten Attribute, ist ihm jedoch aus der Hand genommen, denn der nackte Knabe in der rechten unteren Bildecke hält sie mit seiner Linken. Sie scheint stumpf geworden. Identifiziert man den Gegenstand in der rechten Hand des Knaben als Schleifstein, so bedeutet dies, dass die Genien den unabänderlichen Triumph der Zeit über alles Menschenwerk akzeptieren.
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